Wirtschaftspolitik | Einführung in die Wirtschaftswissenschaft

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Die Einführung in die Mikroökonomik (Kapitel 2) und die Makroökonomik (Kapitel 3) der VWL-Fibel Einführung in die Wirtschaftswissenschaft stellen auf das ökonomische Verhalten der beiden Sektoren Haushalte und Unternehmen und seine Folgen für Preise und Mengen auf einzelnen Märkten (Mikro) bzw. auf gesamtwirtschaftliche Größen wie Einkommen, Beschäftigung, Zins etc. (Makro) ab. Dennoch wird auch der dritte Sektor Staat bisweilen erwähnt:

Bei der Festsetzung von Preisober- oder Preisuntergrenzen sowie einer Verbrauchsteuer (Mikro), bei der Durchführung fiskal- oder geldpolitischer Maßnahmen zur Beeinflussung der Höhe des Volkseinkommens (Makro).

In der VWL-Fibel Einführung in die Wirtschaftswissenschaft werden die vielen wirtschaftspolitischen Maßnahmen des Staates systematisiert. Verstehen Sie unter Wirtschaftspolitik bitte alle den Wirtschaftsprozess gestaltenden, steuernden und ordnenden Maßnahmen des Staates bzw. - wie im Modul Einführung in die Wirtschaftswissenschaft der FernUniversität Hagen - die ökonomischen Aktivitäten aller zu wirtschaftspolitischen Entscheidungen und deren Durchsetzung befugten Institutionen.

Die Aufgabe staatlicher Wirtschaftspolitik besteht allgemein darin, das Wirtschaftsleben

  • durch die Schaffung und Aufrechterhaltung von Rahmenbedingungen zu ordnen und
        
  • ggf. im Sinne bestimmter Ziele zu beeinflussen.


Wirtschaftsordnung und wirtschaftspolitische Ziele sind dabei keine werturteilsfreien Konstrukte sondern abhängig vom präferierten Wirtschaftssystem eines jeweiligen Landes, der Wirtschaftsphilosophie gewissermaßen. Diesbezüglich werden drei grundsätzliche Wirtschaftsweisen unterschieden:
 

  • privatwirtschaftliche Marktwirtschaft mit dezentraler, gemeint ist: individueller (Angebots und Nachfrage) Planung, freier Preisbildung sowie überwiegend privatem Eigentum
        
  • Zentralverwaltungswirtschaft (sozialistische „Planwirtschaft“) mit zentraler Planung und Staatseigentum
        
  • sozialistische Marktwirtschaft mit dezentralen Entscheidungen und gesellschaftlichem Eigentum


Dies ist eine grobe Gliederung. Für eine privatwirtschaftliche Marktwirtschaft - und nur darum geht es hier! - wird im Modul Einführung in die Wirtschaftswissenschaft (Wirtschaftspolitik) der Fernuniversität Hagen noch wie folgt unterschieden:
 

  • freie Marktwirtschaft: Die Preisbildung obliegt allein dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf den Märkten. Der Staat sorgt mit Wirtschaftspolitik lediglich für die Aufrechterhaltung der Staats, Wirtschafts und Rechtsordnung. Dazu zählen auch funktionierende Geld und Finanzverfassungen.
        
  • soziale Marktwirtschaft: Der Staat ist zusätzlich Sozialstaat (Sozial und Arbeitsmarktverfassung), sorgt mithin über eine (Um) Verteilungspolitik für die im Wirtschaftsleben Benachteiligten (Einkommensschwache, weniger Leistungsfähige) und interveniert bei Marktversagen.
        
  • keynesianische Marktwirtschaft: Der Staat greift mit Wirtschaftspolitik nicht aus Gerechtigkeitsaspekten sondern aus Effizienzgründen (Korrektur von Marktergebnissen bei Instabilitäten) aktiv in das Wirtschaftsgeschehen ein.


Allgemeines Ziel von Wirtschaftspolitik in einer Marktwirtschaft ist die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des marktwirtschaftlichen Systems, die Aufrechterhaltung seiner Effizienz und Stabilität.

Die VWL-Fibel Einführung in die Wirtschaftswissenschaft befasst sich mit den konkreten Zielen sowie den Instrumenten nationaler Wirtschaftspolitik in einer Marktwirtschaft.


[Einleitung zum Kapitel Wirtschaftspolitik der VWL-Fibel Einführung in die Wirtschaftswissenschaft - Ihre Lernhilfe zur Prüfungsvorbereitung an der Fernuniversität Hagen!]
 

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